Esslinger Kulturpreis. Gestaltet von Tim Hendel

Die Stiftung

Die Stiftung Esslinger Kulturpreis wurde von Renate Unkrodt begründet, sodann mit ihrem Erbe finanziell ausgestattet.

Renate Unkrodt wurde 1917 in Posen geboren und hat in Marburg und München Germanistik, Kunstgeschichte und Philosophie studiert. Mit ihrer Dissertation Brentano der Märchendichter wurde sie 1944 promoviert. 1945 begann sie ihre Laufbahn als Journalistin bei der Marburger Presse; in weiterer Folge hat sie auch in anderen Presseorganen publiziert.

Die Preisträger/Innen

Für diesen Preis kann man sich nicht bewerben, man wird dafür vorgeschlagen. Der Kulturpreis zeichnet wesentlich die Persönlichkeiten im Rückblick aus, deshalb soll darüber hinaus künftig zusätzlich ein Förderpreis vergeben werden. Gefördert werden kommende Projekte, die aktuell und prospektiv eines Anschubs zu ihrer Umsetzung bedürfen. Als Voraussetzung für beide Preise gilt, dass die betreffenden Projekte unmittelbar mit Esslingen verbunden sind.

Aktuelles

Am 15. Oktober wurde der Förderpreis FREDERICK an die Musikerin und Komponistin Julia Ehninger vergeben. Die Veranstaltung fand im Modehaus Kögel statt. Die Preisträgerin gab zusammen mit Florian Herzog eine Kostprobe ihres musikalischen Könnens.

Der Kulturpreis

D

Die Stiftung Esslinger Kulturpreis ist ein Instrument zur Honorierung und Stärkung der Esslinger Kultur. Der Preis wird für Leistungen auf dem Gebiet der Kultur, der bildenden Kunst, der Musik, der Literatur, der Kunstwissenschaft und der darstellenden Kunst verliehen. Der Preis kann auch Persönlichkeiten auszeichnen, die sich durch ihren langjährigen persönlichen Einsatz um das kulturelle Leben in der Stadt in herausragender Weise verdient gemacht haben. Seit seiner Gründung 1989 wurden zwölf Personen mit dem Kulturpreis geehrt. Der neue Vorstand hat sich zum Ziel gesetzt, künftig jährlich eine solche Auszeichnung auf den Weg zu bringen, um somit im Rahmen der Esslinger Kulturförderung entschlossener, aktueller und nachhaltiger wirken zu können.

Der Förderpreis

Der Förderpreis im Rahmen der Stiftung Esslinger Kulturpreis ist neu. Mit ihm sollen Projekte von Esslinger Kulturschaffenden unterstützt werden, die bedeutende kulturell schöpferische Leistungen erwarten lassen. Vorschlagsberechtigt sind Vorstand und Beirat der Stiftung. Der Förderpreis wird nach Möglichkeit unabhängig vom Kulturpreis vergeben.

Der Preis

Das Kulturpreis–Objekt wurde von dem 1984 geborenen Esslinger Künstler Tim Hendel gestaltet. In seinen Arbeiten „nimmt (er) Dinge wörtlich und transportiert dabei einen Gegensinn. Das ist meistens heiter, manchmal lustig und manchmal skurril, immer aber das Wesen der Dinge ausdeutend. Durch gestalterisches Geschick ist er in der Lage, seinen spielerischen, naiven Blick künstlerisch umzusetzen. Darüber stellt er Funktionszusammenhänge, das Rationale, das Kanonisierte, das Rituelle in Frage. Ein unendlicher Spaß, der so wahr aber auch so ernst scheint, wie einst bei Karl Valentin.“ (Zitat aus dem Saalschild der Ausstellung Ein Museum auf Probe, Villa Merkel 2021)

Der Vorstand

Dr.rer.pol. Jürgen Zieger

studierte in Aachen von 1973 – 77 Architektur und in Oldenburg von 1977 – 1981 Stadt- und Regionalplanung mit anschließender Promotion. Nach verschiedenen Tätigkeiten in Architekturbüros und Planungsämtern war Jürgen Zieger von 1988 – 1998  Stadtbaudezernent (1. Bürgermeister) in Neckarsulm und von 1998 bis 2021 Oberbürgermeister der Stadt Esslingen a.N.. Seit 1998 bis heute ist er Regionalrat im Verband Region Stuttgart, Mitglied des Vorstandes der Kultur Region und war fünf Jahre deren Vorsitzender. Von 1998 bis 2021 fungierte er als Vorstandsvorsitzender der Württembergischen Landesbühne in Esslingen und seit ihrer Gründung 2011, ist er Vorsitzender des Stiftungsrates der privaten Zukunfts-Stiftung Heinz Weiler. Im Jahr 2000 gründete er die Bürgerstiftung der Stadt Esslingen, deren Vorsitz er bis 2021 innehatte. Er ist darüber hinaus langjähriges Mitglied des Stiftungsrates der Podium Musikstiftung Esslingen und Beiratsmitglied des Jazz Festivals Max Merkle in Esslingen.

Christian Gögger

studierte Germanistik an der LMU München. Bis 1998 eigene Galerie in München, in den ersten Jahren in Partnerschaft mit Werner Murrer. 1998 Umzug nach Esslingen, für zwei Jahre war er Kurator des Ludwigsburger Kunstvereins. Von 2009 bis 2014 Gründung und Leitung des ZKMax in München, der ersten Außenstelle des ZKM Karlsruhe. Gründungsvorstand des Kunstvereins KISS im Schloss Untergröningen und von 2011 bis 2015 dort als Kurator tätig. Für Esslingen entwarf er das Kunstprogramm im Rahmen von Stadt im Fluss, 2009, seit 2011 ist Christian Gögger künstlerischer Leiter des Esslinger Kunstvereins.

Foto: Dieter Blum

 Dr. Thilo Huber 

geboren in Esslingen und in RSKN aufgewachsen. Abitur am Schelztor-Gymnasium Esslingen, anschließend Studium der Rechtswissenschaften an der Karls-Universität in Tübingen. Abschluss der 1. Juristischen Staatsprüfung 1996 und anschließend Promotion bei Prof. Dr. Westermann. 2000 2. Juristische Staatsprüfung nach dem Referendariat beim LG Stuttgart. Beginn der Tätigkeit als Rechtsanwalt in 2000, Partner der Kanzlei Stahl & Kessler in Stuttgart seit 2008. Eingebunden in diverse Sport- und Kulturprojekte der Stadt Esslingen. Im Vorstand zuständig für Verwaltung, Recht und Finanzen.

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